Vorahnung
Jetzt im November
lärmt grimmig der Wind
zwischen den Ästen,
die
laublos gestreckt
gegen den Himmel
gegen den Himmel
sich
zweigen.
Fast blind sind alle Scheiben,
Fast blind sind alle Scheiben,
von
Regen bedeckt.
Schlafarme Nächte.
Mit Wehmut gefüllt,
da uns das Herbstlied
Schlafarme Nächte.
Mit Wehmut gefüllt,
da uns das Herbstlied
als
Schmerzgesang tönt.
Schon ist von Abschied
Schon ist von Abschied
der
Atem umhüllt,
hinter den Wolken
hinter den Wolken
der
Mond ächzt und stöhnt.
Schwankende Tage.
Es nistet die Zeit
unter den Flügeln
Schwankende Tage.
Es nistet die Zeit
unter den Flügeln
der
Gänse und flieht
mit ihren Rufen.
mit ihren Rufen.
Das
Leben entzweit
langsam,
will bleiben.
Doch
weiß, dass es zieht.
3 Kommentare:
Was für ein wunderschönes Gedicht!
LG,
Michael
Wieder ein starker Text!
Der Atem ist von Abschied umhüllt.
Wie feine Nebelperlen in kalter Luft.
Noch pulst das Leben. Schwach nur.
Zwischen zwei Bäumen ist Licht.
Nur wenn sich Hoffnung und
Trauer die Waage halten,
kann man solche Texte schreiben.
Gut, Elke.
Vielen lieben Dank, liebe(r) anonymus und Michael, für eure Anerkennung und Auslegung des Textes in Zusammenhang mit dem ganz bewusst ausgewählten Fotos. Ja, so mag ich das Gedicht verstanden wissen.
Liebe Grüße sendet euch Elke
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