14.11.15

Vorahnung

 
Vorahnung

Jetzt im November
lärmt grimmig der Wind
zwischen den Ästen,
die laublos gestreckt
gegen den Himmel
sich zweigen.
Fast blind sind alle Scheiben,
von Regen bedeckt.

Schlafarme Nächte.

Mit Wehmut gefüllt,
da uns das Herbstlied
als Schmerzgesang tönt.
Schon ist von Abschied
der Atem umhüllt,
hinter den Wolken
der Mond ächzt und stöhnt.

Schwankende Tage.
Es nistet die Zeit
unter den Flügeln
der Gänse und flieht
mit ihren Rufen.
Das Leben entzweit
langsam, will bleiben.
Doch weiß, dass es zieht.