10.12.23

Was mir nachts fehlt



 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 
 
 
 
 
Was mir nachts fehlt

Ist meiner Söhne Duft,

der Garten, seine Sommerluft 

mit unverstelltem Blick ins All,

des Enkellachen Widerhall.

 

Die Weite über Wiesen, Licht

aus Bläue wie Vergissmeinnicht.

Der engen Freunde fröhlich Wort,

vom Lieblingslied der Schlussakkord.

 

Das grüne, weit entfernte Land,

on dem ich eine Heimat fand,

der gänseruferfüllte Wind

und Menschen, die gegangen sind. 

 

Das Dunkel wird zur Sehnsuchtszeit,

zugleich erfüllt von Dankbarkeit

für das, was mir das Leben gibt -

den, der mich unermüdlich liebt.


5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

So tiefe Empfindungen so wundervoll ausgedrückt. Eine friedliche und behagliche Adventszeit wünscht Uta T.

zichoriezauber hat gesagt…

Das ist ein ganz besonderes Gedicht, traurig und wehmütig und doch voll Dankbarkeit!
Es tut gut, so eines lesen zu dürfen. Danke dafür!
Mit liebsten Grüßen
Gabriele

Elke K.-K. hat gesagt…

Liebe Gabi,

wie lieb, dass du mir deine Gedanken zu dem Gedicht mitteilst. Ein wenig Traurigkeit schwingt sicherlich mit, aber die Dankbarkeit ist tatsächlich um ein Vielfaches größer. Auch für unsere erneute Begegnung im www-Lyrikland. ;-) Sei lieb gegrüßt von mir.
Elke

Anonym hat gesagt…

Liebe Uta, ich freue mich, von dir zu hören, danke dir für deine Worte zu meinem neuen Gedicht und erwidere deine Wünsche von ganzem Herzen.
Sei lieb gegrüßt von Elke

Syntaxia hat gesagt…

Traurigschöne Zeilen!
Sie zeigen wunderbar die Spuren des Älterwerdens.

Liebe Grüße,
Syntaxia