4.12.17

Oderbruchmorgen











Oderbruchmorgen 

Zunächst nichts als Stille

Dichte Nebel umhüllen
das längst karge Maisfeld
und die Wege entlang
der farbmüden Weiden
von denen das Laub fällt
ohne einen Windhauch
unhörbar Blatt für Blatt

Doch dann 

trompetet von irgendwo
im dunstigen Grau
ein Herbstvogelzug
südsüchtig seinen Abschied
Den Kopf zurückgelegt
lehnen wir uns an sein Echo
mit unserem Fernweh

füllt Nahsein den leeren Raum