Begründung für ein Gedicht
am
Ende eines schweren Tages
Es bleibt nur der Abend für ein Gedicht.
Ist
es still, können Worte in mir gleiten,
ganz
leicht, wie die Segel im Dämmerlicht
zwischen
Jetzt, Später und Vergangenheiten.
Ich
schürfe nach ihnen, suche nach Gold.
Nicht
wie einst, fern im Westen mit den Rinnen
aus
Holz, doch mit Reimen, Versen.
Gewollt
und ersehnt.
Schreibend will ich sie gewinnen.
Warum?
Sie zu zähmen in ihrem Drang,
diesem
Tag sich verdunkelt preiszugeben
als
Schmerz und Strapaze, als Niedergang.
Dass
ihr Klang wieder Hoffnung trägt ins Leben.
2 Kommentare:
Vielleicht, liebe E., genügt es, den Engeln zu lauschen und zu glauben.
Nicht immer gelingt es.
So nimm noch einmal das Traumtuch und decke traurige Momente mit ihm zu.
Aber sag mir, ob es noch wärmt,
denn inzwischen hat es viele Löcher ...
herzlichst, J. aus Edmonton
(21. September 2009)
Lieber J. in Edmonton, vielen Dank für die lieben Worte zu diesem Gedicht und die Erinnerung an unseren Briefwechsel vor so manchen Jahren.
Manchmal gelingt es nicht, den Engeln zu lauschen, dann hilft auch das Schreiben.
In das schöne weite Land und euch einen herzlichen Gruß von E.
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