14.4.15

Bitte der alten Mutter


Foto: Internet

Bitte der alten Mutter

Ich spüre, dass sich Wörter neigen,
vielleicht zum Schlaf, mag sein, zum fernen Mond.
Wohin auch immer. Silben schweigen;
von fremder Stille werde ich bewohnt.

Doch längst verblasste Bilder zweigen
sich mir als Baum, in dem mein Lachen thront
beim Tanzen alter Kinderreigen.
Hier klingt mein Leben wieder traut vertont.

Die Lieder, welche sie gebaren -
Magst du sie für mich in dir wahren?

5 Kommentare:

Michael Hermann hat gesagt…

Wie schön.
... erinnert ein bischen an "Zeit des Erwachens".

Elke K.-K. hat gesagt…

Ja, vielleicht ein bisschen. Vielleicht auch an "Honig im Kopf".
Sei herzlich gegrüßt aus B., lieber Michael

Michael Hermann hat gesagt…

Aus einer Abversion gegen Til Schweiger heraus, hab ich diesen scheinbar doch sehr guten Film leider noch nicht gesehen.
... was ich allerdings nachholen sollte - denn nun bin ich doch sehr neugierig darauf.
Herzliche Grüße auch an Dich, liebe Elke.
Michael

Anonym hat gesagt…

"Ich spüre, dass sich Wörter neigen"

So ähnlich spricht meine 83jährige Patientin zu mir.
Ein ganz feiner Text, liebe Elke!

Hab Dank für deine lieben Worte. Ja, da wachsen hin und wieder Worte in mir. Manchmal notiere ich sie. Aber ich bin noch immer sehr angeschlagen und bloggen geht einfach noch nicht.

Liebe Grüße
L.S.

Elke K.-K. hat gesagt…

Liebe S.,

danke für dein Anerkennung zu diesem Text und einen ganzen Sack voll Ermutigung!

Liebe Grüße sendet E. aus Berlin