18.2.16

Valeur












Valeur
 
Februarwind
Reißt sie auf
Die Sandfarbene

Fuge zwischen Himmel und Erde
Aus ihr zweigt
Ein Lahn aus Licht

Säumt die Wiesen
Und Baumkronen
Ton in Ton

Mit dem Wintergras
Zittert in der Senke
Der frühe Morgen


3 Kommentare:

Jorge D.R. hat gesagt…


Deine Gedichte bedeuten für mich oft einen sanften Zwang zur Weiterbildung. Das ist mir insofern sehr willkommen, als stetiges Lernen ja bekanntlich jung erhalten soll.*grins*

Ansonsten finde ich den Text gelungen. Kurze Zeilen. Einfache Worte (bis auf zwei *schmunzel*). Aber die ineinander fließenden Verse beschreiben ein komplexes Bild, welches im Kopf des Lesers eine eigene Dynamik entwickeln kann.

So manches Mal bin ich auf meinen Reisen einfach irgendwo im Nirgendwo gesessen und habe den Himmel beobachtet. Habe gestaunt, wie sich Licht Bahn bricht, um zur Erde zu gelangen. Welche vielfältige Wege es dabei nimmt, zum Beispiel bei einem tropischen Gewitter! Was für eine Vielfalt der Farben, die sich auf die Erde senken, zum Beispiel bei einem Sonnenuntergang über der kanadischen Prärie.

Und wenn ich dem Wintergras zuschaue, wie es aus den Schneeresten springt, von der Morgensonne befreit, dann bedeutet auch dies für mich, dass wieder Leben beginnt.

Vereih, falls ich zu viel in deine Zeilen "gelegt" habe. Aber mir gefallen Gedichte, die mein Träumen aufs Neue entfachen.

Herzliche Grüße
Jorge D.R.

Elke K.-K. hat gesagt…

Vielen Dank, lieber J., für deinen so ausführlichen Kommentar zu diesem Gedicht. Vor allem mag daran, dass du deine Beziehung zur Natur darin beschreibst. So empfinde ich deine Worte als Ergänzung zu meinem Text.

Liebe Grüße nach Kanada von E.

Anonym hat gesagt…

So fein beschrieben, die Lichtspiele und Farben. Natur, sie ist immer wieder neu zu entdecken und zu "verdichten".

Herzliche Grüße,
Silbia